Heute stellen wir euch Lukas vor, der seit März diesen Jahres Teil der tmc Familie ist und im Bereich Elektronik arbeitet. In seiner Freizeit betätigt sich Lukas kreativ und kreiert mit seiner Holzfräse tolle Werkstücke.
Wir von tmc machen die Digitalisierung der Instandhaltung der Eisenbahninfrastruktur zu einem reibungslosen und unkomplizierten Prozess! Der weltweit technologisch führende Maschinenhersteller Plasser & Theurer stellt Gleisbaumaschinen her, die eine stabile und präzise Gleisgeometrie aufbauen und erhalten sollen. Und gemeinsam machen wir Maschinen nicht nur intelligent, sondern vernetzen sie auch, um den Effekt zu verstärken.
Als Pilotprojekt für Plasser & Theurer und zum ersten Mal in der Bahnbranche haben wir Plassers neuesten Messwagen EM100VT mit der Universalstopfmaschine Unimat 09-4×4/4S E³ verbunden.
Sie haben vielleicht schon davon gehört, dass dies von einigen Herstellern in der Automobilindustrie praktiziert wird. Vor allem ist eine solche Entwicklung ein großer Sprung in die Zukunft der Eisenbahnindustrie, da sie die Integration der Eisenbahninfrastruktur weiter vorantreibt. Jetzt können Messfahrten automatisch in die Cloud hochgeladen und dann auf eine Stopfmaschine heruntergeladen werden, um den Stopfvorgang zu automatisieren und steuern. Die Maschinen sprechen miteinander, wie zwei Menschen über das Telefon.
Prototyp im Einsatz in Purkersdorf, Österreich
Wie wird das gemacht? Wir haben unsere tmMDC-Lösung für diesen Zweck angepasst und in Purkersdorf, Niederösterreich, eingesetzt, um die Maschine-Cloud-Maschine-Verbindung zwischen den beiden Maschinen herzustellen. Aber der Fortschritt bleibt nicht dabei stehen.
Andreas Theiss, COO von tmc:
„Nach diesem Meilenstein freut sich tmc darauf, dies in größerem Umfang für alle Werkzeug- und Maschinenhersteller und -besitzer einzuführen. Mit dieser Entwicklung haben wir einen großen Schritt in Richtung einer noch besseren Bahninfrastruktur gemacht und die Instandhaltung optimiert.“
Florian Auer, Director Technology & Innovation bei Plasser & Theurer, freut sich ebenfalls über den neuen Erfolg von tmc:
„Es ist großartig zu sehen, dass das Konzept nun Realität wird. Indem wir die Maschinen vernetzen, eröffnen wir neue Wege der Effizienz und ein höheres Maß an Transparenz und Sicherheit.“
Erhöhte Sicherheit, Effizienz und Datenoffenheit
Durch die Verbindung von Gleismaschinen wurde eine höhere Effizienz bei der Maschinennutzung erreicht, und da eine Maschine von der anderen lernt, können Messung und Stopfung Hand in Hand vorangehen. Darüber hinaus ist die Zeitersparnis ein entscheidender Faktor, der das Abrufen von Informationen beschleunigt. Es ist nicht mehr nötig, auf einen Download zu warten oder Daten auf einem USB-Stick neu hochzuladen.
Die Sicherheit, die in unserem Unternehmen stets Priorität hat, wurde durch die Beseitigung von Systemviren und menschlichem Versagen, z. B. dem Verlust von abgerufenen Informationen, weiter verbessert. Und schließlich haben wir eine neue Stufe der Systemoffenheit erreicht, mit der wir offene Daten bereitstellen und korrelieren können.
Über den Machine Data Connector tmMDC
Der Machine Data Connector (tmMDC) ist ein für den Einsatz im Schienenverkehr zertifiziertes Gerät zur Datenerfassung, das in die Gleisbaumaschine integriert ist und ursprünglich dazu diente und dient, Ihren Fuhrpark von jedem Ort der Welt aus in Echtzeit zu überwachen. Selbst wenn die Maschine ausgeschaltet ist, misst der tmMDC die Temperatur der Maschine, die Batteriespannung und liefert ihren aktuellen Standort. Die Daten werden sicher in der Cloud gespeichert, und im Falle einer nicht verfügbaren GSM-Verbindung können die Informationen über einen Batteriepuffer bis zu drei Monate aufbewahrt werden.
Was unsere nächsten Schritte angeht, so ist geplant, weiterhin Maschinen zu verbinden. Bleibe auf dem Laufenden, um mehr über die Anwendungsfälle, Vorteile und Erkenntnisse zu erfahren, die wir aus der Vernetzung von Gleisbaumaschinen ziehen.